Literarische Häppchen oder: Der Weg der Geschichten

Zur Einführung

Ich schreibe gerne und ich schreibe viel... hier bekommt ihr einen kleinen Einblick in meine Welt.
Nicht jedem wird gefallen was ich schreibe, doch Geschmäcker sind nun mal so verschieden, wie die Menschen selbst.

Wenn ihr jedoch Kommentare hinterlasst, dann bitte ordentlich. Jeder sollte die Etikette wahren und auch negative und konstruktive Kritik kann man nett oder zumindest neutral verpacken. 

Noch eine kleine Sache am Rande: Es ist zwar fast unmöglich, aber größter Traum wäre es, die Geschichte "Hells Gate Club", deren Grundgedanke mir das erste Mal im Jahre 2003 (also in der 8. Klasse)  zuschwebte, irgendwann einmal veröffentlicht zu sehen...in einem Buchhandel. Wie ich das anstelle weiß ich noch nicht. Die Geschichte ist sozusagen mit mir gereift (ebenso wie einige andere Geschichten, die ich Jahre später aus ihrem Dornröschenschlaf zurückholte) und ich versuche an meinem Traum zu arbeiten...
Mein persönliches Damoklesschwert, das über mir schwebt *schmunzel*

Die ersten Anfänge...

Meine ersten "schriftstellerischen" Versuche fanden bereits in der dritten/vierten Klasse statt. Durch einen "glücklichen" Zufall lernte ich in der zweiten Klasse meine beste Freundin kennen, die mich auf andere Wege führte. Die Bücher der Kinderabteilung in der Stadtbücherei waren mir in der dritten Klasse zu langweilig. Also besorgte ich mir was aus der Abteilung der "Großen". Ich begann mit Star Trek und Star Wars (ich bin bis heute ein großer Fan davon) hangelte mich weiter zu Akte X und landete auch schon bei den damaligen Vampirromanen (Gott sei Dank gab es da noch kein Twilight und Konsorten...nicht mal Harry Potter gab es da). Ich versuchte die ersten Fantasy Romane wie "Das schwarze Auge", "Magic: The Gathering" , die wunderbar historisch-fantastischen Romanen von Barbara Erskine die Blood ties bücher von Tanya Huff. Ich las und las und las was das Zeug hielt. Ich verschlang die Bücher regelrecht... leider verstand ich- aufgrund des Verstandes einer 9-Jährigen die ich nun mal war- nicht allzu viel was ich da las (aber doch das meiste). Aber das hinderte mich nicht daran weiterzulesen. Ich wusste dann: sowas wollte ich auch können.
Es fing an mit sehr langen Aufsätzen (die dann immer länger wurden und manchmal überhaupt nicht zum Thema passten, da ich immer wieder in Science Fiction abdriftete) und in der vierten Klasse las ich bei einem schulischen Lesewettbewerb ein Kapitel aus "Species" (dieses Horror-Sci-Fi Zeug^^) vor, das ich zuvor auch wieder verschlungen hatte. Klar, dass meine Lehrer nicht gerade darüber begeistert waren.

Dann endlich begann ich selbst zu schreiben...auf meinem Collegeblock entstand eine Fan- Fiction zu Diablo 1 & 2 (was ich glühend verehrte, jedoch nur bei meiner Freundin spielen durfte...Himmel wenn DAS meine Eltern erfahren hätten). Ebenso spielte ich bei ihr am heimischen PC alle Tomb Raider  Teile die bis dahin schon draußen waren (ich glaube es war 1 und 2). Das regte mich zu mehr an, und ich baute Abenteuer Elemente in diese Fan Fiction ein... es kamen tatsächlich 56! Seiten zustande. Der Titel damals noch sehr plumb für meinen Geschmack: Lord of Hell.

Später (so ab der 5. und 6. Klasse) interessierte ich mich auch für historische,mystische Romane und meine Mutter gab mir Barbara Erskine zu lesen (sie hatte dann gemerkt dass mein Geschmack ein anderer war... ich hab sie noch nie gefragt was sie damals davon gehalten hat...) und so las ich erst "Der Fluch von Belheddon Hall", dann meinen Lieblingsroman (den ich bis heute vergöttere) "Königreich der Schatten" und schließlich "Mitternacht ist eine einsame Stunde" in der es um Druiden ging.
Ich interessierte mich sehr früh für Hexerei, Okkultismus und alles Mystische...ich las Bücher über Engel und über das Jenseits (und Nahtoderfahrungen) und gleichzeitig über weiße Magie, Runen, Numerologie, Druiden und Naturgeister. Dieser rote Faden zieht sich bis heute durch mein Leben und ist großer Teil meiner Glaubensrichtung/Lebenseinstellung (siehe hierzu meinen Blog www.chaliceandcauldron.wordpress.com)
Nachdem ich also den Großteil von "Mitternacht ist eine einsame Stunde" gelesen hatte (ich habe aus einem unerfindlichen Grund dieses Buch nie zu Ende gelesen) wollte ich also eine Geschichte über Druiden (und auch über Menschenopfer) schreiben... ein Konzept und ein paar Seiten liegen in besagtem Ordner. Arbeitstitel: Der Kreis der Druiden

Ein anderer Meilenstein befand sich sich irgendwann in der Computer Bild Spiele: Soul Reaver 1. Für mich ist Legacyof Kain immer noch die beste Computerspiel Reihe, die Story hat meine damalige Freundin und mich zu geistigen Höhenflügen angetrieben und es ist das genialste was ich je gespielt und erlebt habe. Leider wurde nach dem 5. Teil "Legacy of Kain: Defiance" die Computerspielreihe eingestellt. Einen Nachfolger wird es wohl nie mehr geben. Und so entstand ein weiterer Fan Fiction Roman auf der Basis von Legacy of Kain. Der Arbeitstitel war auch "nur" Legacy of Kain. Auch diese Geschichte gammelt irgendwo in meinem Ordner.

So zogen sich einige weitere Konzepte dahin, darunter eine kurze Gespenstergeschichte die bis jetzt nur drei Seiten umfasst: "Irish Nights", basierend auf einer Geschichte, die wir mal im Englischunterricht der 6. Klasse hatten (The old woman) und in den einsamen Nächten an der niederländischen Nordsee grübelte ich über den Plot und über die Charakterereschaffung. Bis jetzt habe ich nie wieder an dieser Geschichte weitergeschriben, da ein Blatt des Manuskripts auch spurlos verschwunden  ist, aber vielleicht wird in naher Zukunft noch mal eine Kurzgeschichte darüber das Licht derW elt erblicken- vielleicht nach meinem endlich langersehnten Irlandurlaub (der 2017/2018 geplant ist).

Der erste "richtige" Fantasy Roman

Ich hatte bis zu diesem Zeitpunkt sehr sehr viele Fantasy und auch Vampirromane gelesen. In einem Anfall von Schreibmotivation kreierte ich eine Fantasywelt, entwarf eine Karte und machte mich sogar daran eine eigene Sprache zu erfinden was natürlich scheiterte (schließlich heiße ich nicht Tolkien), aber zumindest habe ich ein paar wichtige Sätze und Wörter ähnlich einem Reiseführer entwickelt. Den peinlichen ersten Arbeitstitel sowie die ersten, sehr reißerischen theatralischen Kapitel werde ich hier allen lesern ersparen. Die Geschichte wurde von mir überarbeitet und ich schrieb sie in den unzähigen Wandrurlauben im Pfälzer Wald. In Restaurants, auf Wanderungen wenn wir Rast machten, in und auf Burgen und in meinem kleinen Zimmer der Ferienwohnung. daheim schrieb ich ebenfalls pausenlos und plante eine Trilogie mit jeweils zwei Teilen innerhalb des Buches. auf der leider nur einmal stattfindenen Lesemesse "Storytime" in der Maschinenhalle Zweckel trug ich den Prolog des zweiten Teils vom ersten Buch vor, passenderweise kreiste andauernd eine Fledermaus über den Köpfen der Zuschauer (und mir), die sich wohl oben eingenistet hatte, was für einige Lacher sorgte. Auch jetzt noch plane ich den Roman unter dem Titel Sword of Vampires neu (meines jetzigen Wissens und Standes angemessen) und bin voller Motivation ihn irgendwann zu veröffentlichen. Ich habe die Chraktere und Story einfach zu lieb gewonnen.

 Shadow Hunt/ Die Chroniken von Zanetsari

Ein Jahr später schrieb ich bereits an einer Geschichte von der meine Freunde sich wünschten, sie würden darin vorkommen. Auch meine Englischlehrerin, die ich vergötterte, bekam darin einen Platz, sie war begeistert von der Idee in meinem Roman mitzuspielen und gab mir über alles bereitwillig Auskunft. Ein Plot war recht schnell geschrieben (irgendwie ging das damals schneller) und ich machte mich daran alles zu verschriftlichen. Auf sage und schreibe 32 DIN A 4 Seiten hatte der erste Teil handschriftlich sein Ende in Kroatien gefunden, als vollständiger Roman *haha*. Wieder daheim tippte ich alles ab und schickte mein Manuskript zu einem Verlag. Ich habe nie eine Antwort oder Rückmeldung erhalten, wen wunderts. Jung und naiv wie ich war, machte sich große Traurigkeit und Wut darüber breit mir nicht mal eine angemessene Absage zu schicken. Der zweite Teil war schon längst angefangen und versauerte nun in meinem Ordner.
Auch diese Geschichte ist erneut von mir 2010 aus der Versenkung geholt worden und liegt neben Sword of Vampires auf dem Überarbeitungsstapel. Auch ein Roman, der mich nicht aus seinen Fängen lässt.

Die Villa- Ein Schauerroman

Kurze Zeit später las ich Bücher von Lovecraft und Edgar Allan Poe,sah mir Unmengen an Geisterfilmen an und liebte die schaurige Atmosphäre, die einen das Rückgrat entlangfährt, wenn man Bücher alleine nachts liest. Geistergeschichten waren damals seit Barbara Erskine und sogar schon bei The Old Woman eine Leidenschaft von mir. es muss nicht immer Fantasy sein, dachte ich mir und konstruierte eine verzwickte, düstere Erbschaftsgeschichte und eine spukende Villa. Die Geschichte sollte in den Niederlanden spielen. Auch hier gbt es einige seiten zu, doch meine Motivation ließ schneller nach als geglaubt und die Blätter verschwanden in meiner Mappe.

Das Problem mit der Selbstakzeptanz

Viele Geschichten habe ich in einer Phase geschrieben, in der es mir nicht sehr gut ging (nein es war nicht die Pubertät), dementsprechend düster sind auch die Themen. Tod, Gewalt, Hass, Verzweiflung...alles was da nun mal so hochgekommen ist. Am schlimmsten war der Hass auf mich selbst, weil ich an meiner Situation zu der Zeit nichts ändern konnte. Viele Gedichte, die ich zu der Zeit geschrieben habe waren ziemlich heftig wie ich im Nachhinein finde, heute würde man sagen das sind Emo-Gedichte, aber zu meiner Zeit, wo diese Gedichte entstanden sind, gab es diese Bewegung noch nicht...ein oder zwei Jahre später kam erst dieses Phänomen der schwarz-rot oder Lolita-style gekleideten Mädchen mit Pandabär- Make up auf, die sich wohl selbst verstümmelten und verletzten um Aufmerksamkeit zu erregen, zu schockieren oder gegen ihre Eltern und alles andere rebellierten. Diese Phase, die ich durchgemacht hatte, hat allerdings dazu geführt, dass meine Geschichten etwas aus meinem Inneren wiedergespiegelt haben.

Darunter die Kurzgeschichten Trilogie "Welcome To The Suicide", basierend auf einem Intro von der Band Blutengel und bis heute noch mit eine meiner Lieblingsbands ist (neben einigen anderen) und auch mein Theaterstück "Ein dunkler Pakt", der die Geschichte von Goethes "Faust" mit einigen Elementen des Heavy Metal Albums "Epica" und "The Black Halo"der Band Kamelot waren düstere Vertreter meines literarischen Schaffens. Weitere abgründige Kurzgeschichten folgten und verschwanden allesamt im Order.

Und trotz allem: ich bin stolz auf diese Geschichten...vielleicht weil sie für mich und einen kleinen Kreis von Lesern künstlerisch wertvoll sind. Bei der jungen Nacht der Autoren der Neuen Literarischen Gesellschaft Recklinghausen in einem vergangenen Jahr, wo ich eine von diesen Geschichten  vorgetragen habe, sagte mir eine Zuhörerin und auch Autorin dass sie geweint hätte, weil die Kurzgeschichte sie berührt hätte. Vielleicht fanden viele diese Kurzgeschichte bizzar, absurd und obskur, doch diese eine Reaktion hat mir gezeigt: es gibt Menschen, die diese Geschichten verstehen und toll finden. Die Geschichte lautete "Der Ruf der Wellen", eine sehr romantische, aber auch tragische Geschichte in der auch zum ersten Mal von mir das Thema Homosexualität behandelt wird... wer aufpasst wird die Hinweise finden.

Kurz darauf entstand in einem meiner ersten Kroatienurlaubeeine weitere Geschichte, in der es um unerfüllte Sehsüchte ging und auch hier behandelte ich schleichend das Thema Homosexualität. Eine tragisch-romantische Geschichte von einem Mädchen, das sich in die (sehr junge) Vermieterin des Appartments verliebt, in welchem sie ihren Urlaub antritt.
Auch hier basiert der Titel auf einem meiner Lieblingslieder Over and Done von der kongenialen Band Deine Lakaien, die auch öfter in dieser Geschichte Erwähnung finden.

Obwohl meine Lebenseinstellung immer noch düster, ein wenig morbide und dunkel ist und meine Geschichten sich nicht wirklich geändert haben, so merke ich doch, dass es mir manchmal schwer fällt mich wieder in den Teenager hineinzuverstezen der ich einst war...mit all seinen düsteren, selbstzerstörerischen Gedanken. Ich glaube wenn ich heute noch einmal so ein Gedicht schreiben würde, würde es unecht klingen. Ich habe also gemerkt, dass ich nur schreiben kann wenn ich auch in Stimmung bin....ich könnte keinen Heile-Welt Roman schreiben (was ich auch gar nicht will), wenn es mir dreckig geht und ich könnte keine  düstere Kurzgeschichte schreiben wenn ich mich in dem Moment nicht ein Quäntchen so fühlen würde. 
 
Die Entstehung von "Hells Gate Club"

Der erste Anfang
Hells Gate Club ist anders. Angefangen hat es damals vor knapp 13 Jahren (2003) mit einem Konzept zu einer kriminalistischen Vampirgeschichte (ich las zu der Zeit sehr viel Anne Rice, P.N. Elrod, Chelsea Quinn Yarbro und Tanya Huff). Ich saß im Lesecafé unserer Stadtbücherei und wartete und experimentierte mit Gedanken herum und präsentierte dann voller Stolz der Besitzerin des Cafés (sie kennt mich seit Kindertagen, als ich nicht mal lesen konnte) die Ideen und den groben Plot zu dieser Geschichte.Sie war sofort begeistert und bot sich als Testleserin an. generell interessierte sie sich sehr für meinen "schriftstellerischen" Werdegang und fragte mich jedes Mal wie weit ich denn vorankäme. Heute hat diese Aufgabe wohl einer meiner Klassenkameraden übernommen, da er mich so ziemlich jede Woche fragt wie weit ich denn mit meinem Buch bin :-) (ist ja schon süß)

Die Story
Zunächst einmal geht es um einen jungen Mann, der seine Freundin vermisst und darauf wartet, dass die Polizei ihm Ergebnisse liefert. Der Protagonist arbeitet in dem Kunstbistro/-club "The Midnight Gallery" in der allerhand skurille Personen herumlaufen. Seine vermisste Freundin arbeitet in der sehr viel düsteren verruchten Diskothek Hells Gate Club. Ein Stammgast des Hells Gate Clubs wird von dem Protagonisten bezichtigt etwas mit dem Verschwinden seiner Freundin zu tun zu haben und so spinnen sich die Ereignisse weiter, als die beiden (mehr oder minder) zusammen versuchen der Sache auf den Grund zu gehen. Es geht in diesem Roman viel um die Vorurteile der Gothic-Szene. Nachdem mir der Hells Gate Club als "normale Gothic Dicothek" zu harmlos erschien, wandelte ich sie 2013/14 in einen Fetisch Club um um die Diskrepanz zwischen der Midnight Gallery und dem Club noch zu verstärken. Neben den beiden Männern ist auch noch eine Privatdetektivin und ehemalige Polizistin mit von der Partie. Als Einwanderin aus den Niederlanden ist sie noch dabei, im Ruhrgebiet Fuß zu fassen.

Ortswechsel
Zuerst sollte der Roman in Straelen spielen, da die niederländische Grenze von dort aus nur ein oder zwei Autobahnausfahrten entfernt ist (und dort das Europäische Übersetzerkollegium seinen Standort hat, den ich gerne zu diesem Zeitpunkt als meinen Traumarbeitsplatz angesehen habe). Als die Jahre jedoch vergingen machte ich mir Gedanken, ob ich nicht lieber einen Ort nehmen sollte zu dem ich einen größeren Bezug hatte, meine Wahl fiel dann eine Zeit lang auch auf Hamburg, weil ich diese Stadt liebe und mich die Bücher von Rike Speemann über den charmanten Vampir Peter von Borgo so inspiriert hatten, London war ebenfalls im Gespräch (auch eine Stadt die ich (als Tourist) sehr schätze) sowie Wien und auch Irland waren im Gespräch mit mir selbst, allerdings sah ich das Problem darin, dass ich dieses Land ebenso wenig kenne wie Wien und ich ein Fan davon bin, Dinge halbwegs detailgetreu zu beschreiben, deshalb fielen kurzerhand alle Orte weg, die ich noch nicht selber besucht hatte. Übrig blieben einmal also Hamburg und London. Doch warum so weit weg? Warum versuchte ich nicht einen Lokalroman zu schreiben? Ich kenne Gladbeck fast wie meine Westentasche, habe sämtliche wichtigen Wege und Karten im Kopf. Warum sich abmühen wenn die Antwort, doch so vor einem liegen kann?
Gesagt, getan, ich schrieb die wichtigsten Stellen um und seitdem spielt die Handlung in meinem Geburtsort und Wahlheimat (sobald sich die Möglichkeit ergibt würde ich gerne wieder die Straßenseite wechseln *lach* (Insiderwitz).

Was nicht ist, kann auch nicht sein
 Von einer guten Freundin holte ich mir Tipps und Infos um den Hells Gate Club auszubauen...auch hier muss ich ja ein Maß an Grundwissen haben und bekam sozusagen Nachhilfeunterricht für die BDSM- Szene. Ja und um das Ganze zu vervollständigen wagte ich mich auf eine harmlose Party um selbst einen Eindruck davon zu bekommen. Diese Erkenntnis hat mir zwar nicht ganz gereicht, aber ich muss sehen, wann ich nochmal die Gelegenheit dazu bekommen würde als stiller Beobachter mich einzuschleusen ohne am Geschehen teilhaben zu müssen. Wie gesagt, ich kann nur (oder besser) über Dinge schreiben, die ich selbst erlebt habe. Das ist kein mangel an Vorstellungskraft davon besitze ich sehr viel (manchmal zu viel), aber gerade be so heiklen Themen finde ich es wichtig sich genau damit auszukennen, eben damit es hinterher kein Schundroman wird, der die ein oder andere Szene ins Lächerliche und bodenlos-falsche Licht rückt. Mir geht es viel um den Respekt, daher mcöhte ich mir hinterher ungerne anhören müssen ich hätte schlecht recherchiert. Und mal am Rande: die Leute sind weitaus weniger verrückt oder "abnormal" als manch andere Leute in meinem Umfeld, manchmal sind mir die "scheinbar Verrückten" sogar lieber.

Es gibt jedoch einen Abschnitt in Amsterdam, bei dem ich dann auf diverse Trickkisten zurückgreifen muss, da ich (leider) noch nie in Amsterdam war bis jetzt.

Das Hier und Jetzt
Die Geschichte und auch die Seitenzahlen nehmen Formen an und ich habe jetzt knapp ein Drittel des Buches fertig. Theorethisch arbeite ich jetzt schon Jahre an dem Buch, aber erst in den letzten vier bis fünf kam ich erst wirklich voran (als ich mit meiner ersten Ausbildung begann nach dem Abi), letztes Jahr kam ein nicht unerheblicher Teil dazu um die Geschichte mit Leben zu füllen. Zugegeben, sämtliche Deadlines die ich mir gesetzt hatte, konnte ich nicht erfüllen, was auch der Grund ist mich nicht schon mal an einen Verlag zu wenden um ihn vielleicht neugierig zu machen.: Ich habe einfach Angst wenn ich eine Deadline bekomme, dass ich sie nicht einhalten kann zumal ich auch noch in der Ausbildung bin mit Blockunterricht und Schicht-/ Wochenendarbeit. Deshalb versuche ich nach bestem Wissen und Gewissen das Buch in meiner mir rar gewordenen Freizeit fertig zu schreiben und dann erst zu präsentieren. Und selbst dann nagt stetig die Angst an mir ob es danach weitergeht. Würde sich ein Verlag und mag er noch so klein sein sich meiner Geschichte annehmen? Würde er mir zu einem Sprungbrett verhelfen mehr aus meinem vielleicht vorhandenen Talent und meiner Fantasie zu machen? Oder muss ich alles selbst in die Hand nehmen und mein Buch über eine BoD Plattform zu veröffentlichen. Von einer wunderbaren Autorin wurde mir dafür Amzon Create Space empfohlen. Aber es ist nicht das Gleiche. Keiner, der für mich Werbung macht (außer ich selbst), keinen Ansprechpartner und wahrscheinlich am Ende ein Stapel Bücher, den ich nie loswerde und der in meinem Bücheregal oder in Kartons im Keller vergammelt bis man mich nachher unter den Torf bringt...

That's life... so far

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