Mittwoch, 1. Oktober 2014

Klios Schreibfeen

Um wieder auf das Thema Motivation zurückzukommen, hat die liebe Jennyviolet vorgeschlagen eine Schreibgruppe zu gründen in der man sich gegenseitig motiviert, Schreibaufgaben bearbeitet und die Texte des anderen liest, korrigiert und Lob/Kritik äußern kann. Sie scheint aktuell in einem richtigen Schreibwahn zu sein (so berichtete sie mir zumindest aus eigener Erzählung) und so war eine Gruppe bei FB ihrerseits schnell gegründet.
Da Klio die Muse der Geschichtsschreibung ist haben wir uns dann kurzerhand in Klios Schreibfeen umbenannt und ich verzweifel gerade daran ein schönes Titelbild (mit den richtigen Abmessungen) zu erstellen *hmpf*.
Die erste Aufgabe ist bereits gestellt: eine Woche lang 5 Minuten Freewriting , puh. Sollte zu schaffen sein. Eine Linkliste zu verschiedenen Themen wird es auch geben bzw. ist schon angefangen, die ständig erweitert und geprüft wird.

Nicht nur beim Malen/Zeichnen, auch beim Schreiben ist es wichtig am Ball zu bleiben. Ich merke selbst, dass wenn ich länger nicht schreibe es mir viel schwerer fällt, die passenden Worte zu finden und mein geschriebener Text stolpert vor sich hin. Je länger ich dann wiederum daran sitze, desto besser wird es mit der Zeit, es scheint wirklich so, dass man in seinem Schreibstil einrosten kann, wenn man ihn nicht oft genug anwendet. Mein letzter geschriebener Satz von Hells Gate Club war am 22.05.14 jetzt ist es fast Oktober. Normalerweise ein Ding der Unmöglichkeit, aber wie schon vorher erwähnt. Ich hatte eine ganze Zeit lang anscheinend eine unüberwindbare Blockade, wusste nicht wie ich weiterschreiben sollte, verzweifelte an der Logik des ganzen Abschnitts (immerhin 30 handgeschriebene Seiten) und dem Drang alles zu nehmen und zu verbrennen oder anderweitig zu vernichten. Für mich (und bestimmt für andere Autoren auch) gibt es nichts Schlimeres als sein eigenes Werk anzuzweifeln und an einen Punkt zu gelangen an dem irgendwie nichts Sinn macht (der häufigste Scheiterungsgrund meiner Geschichten übrigens). Bis zu einem gewissen Punkt geht alles gut, der plot ist astrein und logisch, spannend und durchaus lesenswert und plötzlich- zack. Man weiß nicht mehr wie man weiterschreiben soll, welche Twists es noch geben kann oder manchmal sogar wie das eigentliche Ende aussehen soll. Die Dialoge stocken, die Charaktere haben auf einmal einen Entwicklungsstop und wollen irgendwie auch gar nicht mehr so richtig (vlt. möchten auch sie einen Urlaubsanspruch durchsetzen...).

Ich hoffe, dass durch einige Schreibübungen und Aufgaben diese Probleme mit der Zeit kleiner werden- verschwinden müssen sie nicht unbedingt, denn sonst wäre es ja nicht mehr spannend und keine Herausforderung mehr ;-)  

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